„Kannst du mit mir nach Weibern fahren und in der Grube eine Tonne Tuff holen?“ Gerne helfe ich einer Freundin und bin dann mehr als überrascht, was ich dort entdecke. Wir fahren in die Grube und sehen in der Mitte einen sehr auffälligen Felsen. Der Tuff in dieser Grube wurde über Jahrzehnte um diesen Felsen herum abgebaut und nun steht der da wie ein Monument.
Ein Blick meiner Beifahrerin spricht Bände. Du findest den toll, nicht war, fragt sie mich. Und ob ich den toll finde! Gleich kommt mir die Idee, hier ein 3D Bild zu malen.
Tuff ist die über Jahrtausende verdichtete Asche von Vulkanausbrüchen. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich Lava gerne male. Den Felsen könnte ich nach unten verlängern, in die Tiefe, geboren aus Lava. Schnell ist der Kontakt zum Betreiber der Grube hergestellt und – ich kann es kaum fassen – meine Idee kommt an. Aber aus Sicherheitsgründen und um den Betrieb der Grube nicht zu stören, kann das Projekt nur in der Winterpause stattfinden. Vielen Dank an die Firma Tufftagebau Ursula für den Mut zu so einem Projekt und die freundliche Unterstützung.
Als der Termin endlich näher rückt, miete ich mir einen Wohnwagen. Ein guter Freund und Kollege, Udo Lindentahl (mittlerweile leider verstorben), hilft mir bei dieser winterlichen Aktion. Wir planen auf Wochen, weil die Kälte und der Schnee uns bei der Arbeit aufhalten werden.
Camping im Winter ist so eine Sache. Wer das schon einmal gemacht hat, der weiß wovon ich rede. Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung. Passiert ist uns da nichts, aber es war schon ein sehr extremes Erlebnis.