Wie geht 3D Malerei?
3D sind drei Dimensionen, das ist klar. Die Anamorphose, und so heißt die Technik schon seit dem Mittelalter, macht aus 2D einen dreidimensionalen Eindruck.
Es kommt auf den Betrachterpunkt an. Der ist fix und wird als erstes bestimmt, wenn ich ein anamorphes Bild beginne.
Der Grund dafür ist ein Gesetz der Perspektive. Egal wo du auch stehst, alle Senkrechten, also Laternen, Häuserkanten, Türme, Straßenschilder usw., laufen auf deine Füße zu und treffen sich in einem Punkt direkt unter dir. Wenn du jetzt einen Schritt zur Seite gehst, fallen die ja nicht um, sondern stehen immer noch gerade da. Es sind ja auch dreidimensionale Objekte im Raum, durch den du dich bewegst. Und mit deiner Bewegung wandert dein Betrachterpunkt natürlich mit – er ist immer am gleichen Punkt bei dir, unabhängig wo du hingehst.
Bei einem zweidimensionalen Bild kann da nichts wandern. Das ist gemalt und der Betrachterpunkt ist vorher festgelegt worden. Also musst du dich bewegen und genau zu dem Punkt gehen. Mit etwas Übung kann man den dreidimensionalen Effekt dann schon mit bloßem Auge erkennen. Ein Foto zeigt den Effekt aber eindeutig. Zum Vergleich zwei Fotos, die den Unterschied deutlich machen.
3D Malerei ist nicht so kompliziert, wie es ausssieht. Wer es genauer wissen möchte, kann sich meine Anleitungen zur 3D Straßenmalerei anschauen. Dort gehe ich viel intensiver auf die verwendete Technik ein, was man beachten muss und wie man als Anfänger sich zurecht finden kann.